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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

21. Nov 2015 – 18:00 Uhr , München, KHG, Leopoldstr.11

Das politische Samstagsgebet im November steht unter der Überschrift der diesjährigen ökumenischen Friedensdekade: Grenzerfahrung. Adalbert Wirtz von der Flüchtlingshilfe Dorfen ist dazu eingeladen.


Grenzerfahrung
FriedensDekade 2015

 

„Grenzerfahrung“ lautet das Motto für die Ökumenische FriedensDekade im Jahr 2015. Unter diesem Motto will die FriedensDekade die Er-fahrung von immer mehr Menschen, die angesichts von Krieg und Gewalt zur Flucht gezwungen sind, in den Mittelpunkt von Gottesdiensten, Friedens-gebeten und Informationsveranstaltungen stellen. Das Motto reflektiert die unmittelbaren Grenzerfahrungen, die Flüchtlinge aus Kriegs-regionen an den europäischen Grenzen machen müssen.
In den letzten 5 Jahren sind 15 Konflikte aus-gebrochen oder neu aufgeflammt. Millionen mussten fliehen.

Im September 2015 kamen erstmal fast so viele Flüchtlinge nach Deutschland wie im gesamten Jahr zuvor.

Dazu Wolfgang Kessler im Publik Dossier „Das neue Deutschland“ vom 23. Oktober 2015:        
“Es waren schöne Bilder: Tausende Flüchtlinge steigen am Münchner Hauptbahnhof aus den Zügen und werden von vielen Münchnern mit Blumen und Plakaten begrüßt: Herzlich Willkommen in Deutschland. Als dann noch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrem berühmten Satz »Wir schaffen das« für die gastfreundliche Aufnahme von Flüchtlingen warb, schien das helle Deutschland auf der Siegerstraße.
Doch inzwischen holt das dunkle Deutschland wieder auf. Die Anschläge auf Flüchtlingsheime reißen nicht ab, Pegida fällt mit immer noch (rechts)radikaleren Sprüchen auf, eine Kölner Politikerin wurde niedergestochen, unzählige engagierte Bürger, die Flüchtlingen helfen, werden bedroht und verleumdet.

Und die Mehrheit der Politiker in Europa, aber auch viele in Deutschland setzen wieder auf Abschottung und Abschreckung. Ihr Glaube: Je weniger Flüchtlinge kommen, desto besser.     
Doch das wird nicht funktionieren. Denn die allermeisten Flüchtlinge fliehen, weil ihre Wohnungen durch Kriege zerstört wurden, weil sie und ihre Familien jeden Tag den Tod fürchten müssen. Die meisten von ihnen können nicht zurück. Sie kommen, um zu bleiben.    
Deshalb müssen sich die Deutschen entscheiden: Entweder sie schotten sich gegen die Neubürger ab und machen ihnen das Leben so schwer wie möglich. Dann entstehen legale und halblegale Parallelgesellschaften, die dann zur Brutstätte von Konflikten werden. Oder aber die Deutschen engagieren sich für ein faires Miteinander - dann können am Ende gewinnen: die Flüchtlinge, die Deutschen und der Sozialstaat.“

Neben den vielen überregionalen Hilfsorganisationen wie dem Jesuiten Flüchtlingsdienst, medico International, Forum Ziviler Friedensdienst, pro Asyl oder regional dem Münchner Flüchtlingsrat  haben sich in Dorfen im Landkreis Erding in der Flüchtlingshilfe Dorfen sowohl Bürger/innen als auch Organisationen zusammen-gefunden, die dazu beitragen wollen, den Asylbewerbern die Ankunft mit einer Kultur des Willkommens zu erleichtern. www.fluechtlingshilfe-dorfen.de

 

Unser Referent Adalbert Wirtz ist Initiator der Dorfener Flüchtlingshilfe e.V. und dort im Vorstand tätig. Er selbst stellt fest:       
“Ja, es ist richtig, bei unserer Arbeit mit und für Flüchtlinge erfahren wir unsere Grenzen. Aber je mehr ich um die Fluchtursachen und Hintergründe weiß, umso stärker wird mein Engagement, meine selbstgesteckten Grenzen erweitern sich. 
Die Flüchtlinge haben nichts, nur die verlorene Heimat im Herzen, ein Handy um den Fluchtweg organisieren zu können, klammern sich an ihre Kultur, die trägt man nicht im Rucksack mit sich herum.
Schicken wir sie zurück oder wollen wir ihnen helfen? Einige sagen schon wieder, das Boot sei voll. Machen wir unsere eigenen Erfahrungen und erweitern die eigenen Grenzen, dann können sich Spielräume ergeben zum Wohle aller!“

Den Geistlichen Impuls gestaltet Inge Ammon, Initiatorin des Politischen Samstagsgebetes  und von Beginn an  Mitglied im Vorbereitungsteam. Darüber hinaus engagiert sie sich schon seit langem in ihrem Wohnort Fürstenfeldbruck für Flüchtlinge und im Kirchenasyl.

 

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Zeiten

  • 21. Nov 2015 – 18:00 Uhr

Adresse

  • München, KHG, Leopoldstr.11

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